Inhalt: Fischmann!, verspotten die Kinder den seltsamen Jungen, der im Jahr 1749 in einem schottischen Küstendorf erscheint. Mit bloßen Händen fängt er Doraden, und während er sie verkauft, singt er immer neue fremdländisch klingende Schicksalsweisen. Der alte Bischof von Innes wird Zeuge des Schauspiels. Er lockt den Jungen fort vom Meer und nimmt ihn mit sich. Die Folianten in der bischöflichen Bibliothek ziehen George magisch an. In einer Nacht blättert er in einem Buch über die Insel Formosa, die er am nächsten Tag als Ort seiner Herkunft besingt. Der geschäftstüchtige Innes gibt dem Jungen den Namen George Psalmanazar und bringt ihn in die Hauptstadt. In aller Öffentlichkeit erzählt er von Formosa, und er präsentiert das formosische Alphabet. Auch Mr Johnson, der Löwenmann, ist gekommen. Er kauft dem Bischof den wundersamen Jungen ab und nimmt ihn zu sich in die Fleet Street, wo er mit seiner üppigen Frau Elizabeth und Stieftochter Lucy lebt. George und Lucy sind klein, unschuldig, nicht von dieser Welt. Ihre Begegnung ist der Beginn einer zarten Liebesgeschichte im London des 18. Jahrhunderts. Unvereinbare Passionen gehen wie ein Riss durch die Figuren: Die Sehnsucht nach Gemeinschaft und die Liebe zu den kleinen Dingen; Erfolg und Genügsamkeit. Der Versuch, das Kleine und das Große zusammenzuführen, scheitert. Am Ende bleibt nicht mehr als das Eingehen dahin, wo Paradoxien überleben können: ins Kunstwerk. Die Lichter des George Psalmanazar ist ein grandioses Erzähldebüt und eine Liebesgeschichte, die schöner, sonderbarer - und zeitloser nicht sein könnte. Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-8270-7030-2
Inhalt: Daniela Dröscher schickt ihre Figuren weit weg, weit weg aus den gewohnten Bahnen des Alltäglichen. Und die Menschen verändern sich dort, auch wenn sie gar nicht damit rechnen. Diesen Geschichten sind Witz und Abgründigkeit zu eigen, denen man nicht widerstehen kann. Es geht um Poesie und Politik, auch wenn die sich schlecht vertragen. Lebenslügen werden so scharf seziert, dass uns die ganze Lächerlichkeit unserer Existenz entgegenschlägt. Mal aus Paranoia, mal aus Scham, mal aus Achtlosigkeit bringen wir uns um das, was man Lebensglück oder einfach nur den perfekten Moment nennen könnte. Schlagworte:FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-8270-7071-5
Inhalt: Daniela Dröscher erzählt vom Aufwachsen in einer Familie, in der ein Thema alles beherrscht: das Körpergewicht der Mutter. Ist diese schöne, eigenwillige, unberechenbare Frau zu dick? Muss sie dringend abnehmen? Ja, das muss sie. Entscheidet ihr Ehemann. Und die Mutter ist dem ausgesetzt, Tag für Tag. Lügen über meine Mutter ist zweierlei zugleich: die Erzählung einer Kindheit im Hunsrück der 1980er, die immer stärker beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. Und es ist eine Befragung des Geschehens aus der heutigen Perspektive: Was ist damals wirklich passiert? Was wurde verheimlicht, worüber wurde gelogen? Und was sagt uns das alles über den größeren Zusammenhang: die Gesellschaft, die ständig auf uns einwirkt, ob wir wollen oder nicht? Schonungslos und eindrücklich lässt Daniela Dröscher ihr kindliches Alter Ego die Jahre, in denen sich dieses »Kammerspiel namens Familie« abspielte, noch einmal durchleben. Ihr gelingt ein ebenso berührender wie kluger Roman über subtile Gewalt, aber auch über Verantwortung und Fürsorge. Vor allem aber ist dies ein tragik-komisches Buch über eine starke Frau, die nicht aufhört, für die Selbstbestimmung über ihr Leben zu kämpfen. Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete, FB Belletristik: allgemein und literarisch, FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch, FC Biografischer Roman / Autobiografischer Roman, FS Familienleben, FXB Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Heranwachsen, FXM Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Seelenleben Umfang: 701 Min. ISBN: 978-3-7324-5953-7
Inhalt: Daniela Dröscher erzählt vom Aufwachsen in einer Familie, in der ein Thema alles beherrscht: das Körpergewicht der Mutter. Ist diese schöne, eigenwillige, unberechenbare Frau zu dick? Muss sie dringend abnehmen? Ja, das muss sie. Entscheidet ihr Ehemann. Und die Mutter ist dem ausgesetzt, Tag für Tag.»Lügen über meine Mutter« ist zweierlei zugleich: die Erzählung einer Kindheit im Hunsrück der 1980er, die immer stärker beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. Und es ist eine Befragung des Geschehens aus der heutigen Perspektive: Was ist damals wirklich passiert? Was wurde verheimlicht, worüber wurde gelogen? Und was sagt uns das alles über den größeren Zusammenhang: die Gesellschaft, die ständig auf uns einwirkt, ob wir wollen oder nicht?Schonungslos und eindrücklich lässt Daniela Dröscher ihr kindliches Alter Ego die Jahre, in denen sich dieses »Kammerspiel namens Familie« abspielte, noch einmal durchleben. Ihr gelingt ein ebenso berührender wie kluger Roman über subtile Gewalt, aber auch über Verantwortung und Fürsorge. Vor allem aber ist dies ein tragik-komisches Buch über eine starke Frau, die nicht aufhört, für die Selbstbestimmung über ihr Leben zu kämpfen. Schlagworte:F Belletristik und verwandte Gebiete, FB Belletristik: allgemein und literarisch, FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch, FC Biografischer Roman / Autobiografischer Roman Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-462-30368-1
Inhalt: Die ganze Kindheit über hat der Vater am Gewicht der Mutter zu meckern. Weil sie zu dick ist, geht in seinem Leben alles schief. Und doch sind das lauter Lügen. " Shortlist Deutscher Buchpreis 2022. Schlagworte:Familie Umfang: 442 Seiten Standort: Drö ISBN: 978-3-462-00199-0
Inhalt: Eine fabelhafte Lügnerin, eine Frau, die alles hatte: Männer, Juwelen, Häuser, Ruhm - und für Letzteres bereit war, alles andere zu opfern. Es ist die Geschichte von Pola Negri, einem der ersten Stars des jungen Kinos, deren Leben aus mehr Trug und Schein bestand, als dass eine klassische Biografie darin die Wahrheit finden könnte. Pola fährt kurz vor Weihnachten 1934 in einem Viehwagen Richtung New York. Dort wartet das Schiff, das sie zurück nach Deutschland bringen wird. Sie hofft auf ihr Comeback, doch ihre meisterhaft erschwindelte Lebensgeschichte beginnt sich unter den neuen Machthabern zu rächen und bald wird sie von dem Gerücht erdrückt, wer sich nachts einsam ihre Filme anschaut ... Der Aufbruch in die Moderne ist auch eine weibliche Geschichte, strahlende Stars wie Pola werden zu Idolen, verehrt wie einst Madonnenbilder, und ihre Freizügigkeit setzte die überkommene Ordnung außer Kraft. Dass Pola Negri am Ende selbst nicht mehr wusste, was Wahrheit, was Lüge, was Gerücht war, nutzt Daniela Dröscher mit viel Witz, Fantasie und Eigensinn. Pola ist mehr als der Roman über eine der schillerndsten Figuren des Stummfilms, über die Geliebte Charlie Chaplins und Rudolph Valentinos, es ist die Geschichte einer modernen Frau, die für ihre Karriere zu weit ging und an ihrem Glück immer zielsicher vorbei. Schlagworte:FBA Moderne und zeitgenössische Belletristik: allgemein und literarisch Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-8270-7594-9
Inhalt: Daniela Dröscher verfasst ein einzigartiges Porträt über soziale Herkunft, das überraschendeAntworten gibt: auf Grundprobleme politischen Engagements, das Auseinanderdriften verschiedener Milieus,öffentliche Wahrnehmung und auf die Frage, warum Klasse mit so viel Scham besetzt ist (das gilt für die ganz oben und die ganz unten).Zeige deine Klasse beschwört ein Stück deutscher Geschichte herauf, das die politischen Verhältnisse aus einer radikal subjektiven Perspektive beleuchtet. Als Instrument dient Dröscher dabei ein längst ausgedienter Begriff, der der Klasse. War es für die Autorin lange selbstverständlich, alles durch die Brille von Gender und Rasse wahrzunehmen, hilft ihr Klasse die Unterschiede herauszuarbeiten, die Herkunft letztlich bedeutet und warum das Wir-Gefühl sich verloren hat. Identität und Schicht sind ihr zu wage. Von ihrer frühen Kindheit bis jetzt erlebt sie immer wieder Macht- und Ohnmachtsverhältnisse, die kein Wohlstand aufzulösen vermag. Hellsichtig in dem Blick ins Innere unseres sozialen Umgangs miteinander. Wütend über die Politikverdrossenheit unserer Gegenwart, entwaffend in der Offenheit, Unangenehmes zu benennen und berührend in dem Versuch, zu seiner Herkunft zu stehen und die damit einhergehende Scham nicht zu verheimlichen. Ein Buch, wie wir es seit Didier Eribons Rückkehr nach Reims über Deutschland ersehnt haben. Schlagworte:DN Biografien und Sachliteratur Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-455-00435-9
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